Barfen für Anfänger: Vermeide diese 7 Fehler!

Als Gründerin von meals4dogs und Hundemutti von 6 Fellnasen beschäftige ich mich bereits seit über 15 Jahren mit einer gesunden und artgerechten Hundeernährung. Nach vielen Erfahrungen, Recherchen und Weiterbildungen weiß ich genau worauf es beim Barfen deines Vierbeiners ankommt. Und ich weiß auch, wie viele Gedanken und Sorgen du dir machst, wenn du dich erst seit kurzem mit dieser Ernährungsform auseinandersetzt.

Leider existierten gerade im Internet noch immer viele Fehlinformationen und gerade Barf Anfänger sind von der Flut an Informationen schnell überfordert. Darum möchte ich dir helfen, dich in der Welt des Barfen leichter zurechtzufinden und dir zeigen, wie einfach eine artgerechte Ernährung deiner Fellnase ist.

Wenn du dich bereits mit unserem Easy Barf Guide (<- Link zum Artikel) eingelesen hast, weißt du worauf du beim Barfen für Anfänger achten musst. Auf dieser Grundlage möchte ich dir heute 7 Fehler aufzeigen, die du unbedingt vermeiden solltest!

Fehler Nr. 1: Füttere niemals rohes Schweinefleisch!

Beim Barfen für Anfänger kannst du auf Rind-, Geflügel-, Lamm- und Pferdefleisch und viele andere Sorten zurückgreifen. Das Muskelfleisch dieser Sorten ist für deinen Hund unbedenklich.

Achtung: Rohes Schweinefleisch darfst du dagegen nicht verfüttern! Schweine können Überträger des Aujeszky-Virus sein. Im schlimmsten Fall ist dieses Virus für deinen Hund tödlich.

Fehler Nr. 2: Ohne Plan füttern!

Mit dem richtigen Konzept ist Barfen für Anfänger super easy umzusetzen. Was du jedoch nie tun solltest ist einfach drauf loszulegen. Denn ohne die richtigen Bedarfswerte und Zusammensetzungen zu kennen, kann Barfen zu Unter- oder Überversorgungen kommen. Bevor du startest solltest du dir ein Grundwissen aneignen und dich im besten Fall von Experten beraten lassen.

Mit meinem Wissen stehe ich dir gern persönlich zur Seite und helfe dir bei der Erstellung eines auf deine Fellnase angepassten Barfplanes.

Fehler Nr. 3: Knochen kochen!

Knochen dürfen niemals gekocht werden! Beim Kochen verlieren sie ihre Substanz und werden porös. Dadurch können sie splittern und für deinen Hund oder deine Katze gefährlich werden. Füttere Knochen daher immer roh! Sie sind ein wichtiger Bestandteil in deinem Barfplan und gehören auf jeden Fall dazu. Übrigens können Geflügelknochen entgegen vieler Mythen ebenfalls roh problemlos gefüttert werden! 

Fehler Nr. 4: Eine zu einseitige Ernährung

Gerade als Barf Anfänger solltest du darauf achten deiner Fellnase alle benötigten Komponenten (Fleisch, Knochen, Innereien und co) zur Verfügung zustellen. Nicht in jeder Mahlzeit müssen alle Komponenten vorhanden sein, jedoch in einem Zeitraum von ca einer Woche, sollte sich das Verhältnis ausgleichen. Oft verwechseln Anfänger die Rohfütterung und geben ihrem Hund ausschließlich Fleisch zum Fressen.

Doch auf einen gesunden & artgerechten Speiseplan deiner Fellnase gehören auch Innereien, Knochen, Gemüse, Früchte und co.

Fehler Nr. 5: Unverträgliches Obst & Gemüse

Ähnlich wie beim Fleisch gibt es auch bei Obst & Gemüse Sorten, die ungesund oder sogar gefährlich für deinen Hund sind und die du beim Barfen für Anfänger unbedingt kennen solltest!

Nicht auf den Speiseplan deines Hundes gehören unter anderem:

  • Weintrauben und Rosinen
  • Rohe Kartoffeln, Avocado und Tomaten
  • Knoblauch und Zwiebeln
  • Auberginen
  • Mandeln und einige andere Nussarten
  • Schokolade & Süßstoffe

 

Fehler Nr. 6: Achte auf die richtigen Öle!

Nicht jedes Öl eignet sich bedenkenlos für deinen Hund. Vor allem Öle mit einem hohen Omega-6 Anteil fördern entzündliche Prozesse im Körper. Darunter fallen unter anderem Sonnenblumenöl, Walnussöl und Weizenkeimöl.

Wesentlich besser eignen sich Fischöle, da diese reich an Omega 3 Fettsäuren sind und um genau diese geht es bei der Zusetzung von Ölen im Futter.

Fehler Nr. 7: Zu wenig Abwechslung!

Wenn du erst einmal den Grundstein für den Essensplan deines Hundes gelegt hast, wirst du feststellen, dass es eine Unzahl an Möglichkeiten gibt. Barfen lebt von der Abwechslung und den vielen Möglichkeiten, die Mahlzeiten selbst zusammen zu stellen. Dein Hund oder deine Katze muss aber nicht jeden Tag etwas Neues in seinem Napf finden. Regelmäßig zwischen 2-3 Sorten zu mischen ist völlig ausreichend und ebenso sinnvoll.

 

Nach wie vor ist das Barfen die natürlichste und artgerechteste Art deinen Vierbeiner zu ernähren. Mein Ziel ist es das Barfen für Anfänger zugänglich zu machen und dir mit diesen 7 Punkten die ersten Ängste zu nehmen. Wenn du diese und einige Grundregeln beachtest, steht der Umstellung des Essensplans deines Lieblings nichts mehr im Weg. Solltest du dir noch unsicher sein, dann darfst du mir gern deine Fragen zum Thema Barfen stellen!

 

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